Die Alpenüberquerung Etappe 4 Fügen – Hochfügen
Entspannter Einstieg in Etappe 4
Die Alpenüberquerung Etappe 4: Start Spieljochbahn | 13 Kilometer | Höhenmeter bergauf 450 | bergab 750 | Gehzeit ca. 4 h | mittelschwere Wanderung | Familienfreundlich | Hunde erlaubt | Einkehrmöglichkeiten
Ich beginne meinen Tag heute entspannt mit dem Bus. Direkt vor der Unterkunft ist die Haltestelle. Von hier aus fahre ich nach Jenbach. Der Bus fährt stündlich und hat die Endstation am Jenbacher Bahnhof, so dass man den Ausstieg nicht verpassen kann.
Theoretisch könnte man auch mit der Achenseebahn fahren, allerdings ist das nichts für Frühaufsteher, denn die erste Bahn fährt leider erst um kurz nach elf und wäre um 12 Uhr in Jenbach. Das war mir persönlich zu spät.
Ab Jenbach geht es mit der Zillertalbahn weiter ins schöne Zillertal. Die Bahn fährt alle 30 Minuten und die Fahrt mit der 1902 in Betrieb genommen Schmalspurbahn ist ein absolutes Erlebnis.
Die Alpenüberquerung Etappe 4 – Spieljochbahn
In Fügen steige ich aus und laufe durch den Ort in Richtung Spieljochbahn. Vorher decke ich mich im Supermarkt (gegenüber vom Bahnhof) noch mit ein wenig Proviant ein und schwebe mit der Seilbahn entspannt auf 1862 m. Die erste Bahn fährt übrigens um 9 Uhr.
Hier oben gibt es eine Reihe familientauglicher Wanderwege, also auch für Tagesausflüge wunderbar geeignet.
Der heutige Weg verläuft links neben der Seilbahn über den Spieljochgipfel in Richtung Geolsalm bzw. Onkeljoch. Von hier weiter über Almwiesen und später über einen Forstweg zur Gartalm.
Wer auf Grund von Wetter, Kondition etc. ein paar Kilometer und/oder Höhenmeter sparen möchte, kann sich gleich in Richtung Geolsalm/Gartalm halten und nicht über das Onkeljoch laufen. Dieses Stück verläuft dann über einen breiteren Weg und ist somit einfacher.
Vom Spieljochgipfel habe ich noch einmal einen schönen Blick auf den Achensees. Auf der anderen Seite zeigt sich der Wilde Kaiser und weiter südlich dann die Zillertaler Alpen – ein grandioser Ausblick.
Die Alpenüberquerung Etappe 4 – Einkehr auf der Gartalm
Die erste Einkehrmöglichkeit gibt es dann bei der Gartalm. Im Jahr 2006 hat hier übrigens Bruno – der „Problembär“ einen Teil der Hütte zerstört, um an die Bienenstöcke zu gelangen. Eine Bären-Statur erinnert daran und der Wirt erzählt die Geschichte immer wieder eindrucksvoll. Sprecht ihn gerne darauf an.
Jetzt ist Bruno ja bekanntlich im Bärenhimmel.
Von der Gartalm verläuft der weitere Weg ein wenig abwärts, bevor ich in einen herrlich duftenden Latschenkieferwald komme. Ich liebe diesen Duft!
Über Almwiesen und einen Fahrweg laufe ich vorbei am Alpengasthaus Loas. Hier wäre dann eine weitere Einkehrmöglichkeit, die mit Riesenschnitzeln zur Rast einlädt. Mit einem derartigen Teller würde ich allerdings keinen Meter mehr weiter laufen. Da das Gasthaus Montags Ruhetag hat, und wir heute Montag haben, stellt sich die Frage auch gar nicht.
Hochfügen mit Hoteltipps
Über ein einige Kehren auf breitem Forstweg geht es weiter in Richtung Hochfügen. Der Weg ab hier ist nicht sonderlich spektakulär. Seichtes Auslaufen könnte man sagen.
Hochfügen liegt auf 1480 m und ist ein reiner Wintersportort. Im Sommer ist hier nicht viel los und die meisten Hotels haben geschlossen. Momentan gibt es drei Unterkünfte, bei denen auch die Alpenüberquerer für eine Nacht willkommen sind. Ich war bereits in allen drei Hotels und kann sie alle empfehlen! Eine Alternative hierzu gibt es nicht. Bucht also unbedingt die Halbpension dazu oder nutzt das Alpenüberquerer Arrangement. Es gibt in Hochfügen ansonsten keine weiteren Einkehrmöglichkeiten.
Sollte kein Zimmer mehr verfügbar sein, musst du leider mit dem Bus zurück nach Fügen um dort ein weiteres Mal zu übernachten.
Die Hotels in Hochfügen |
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HOTEL LAMARK |
ALMHOF |
BERGHOTEL |
Schlechtwettertipp
Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, gibt es die Möglichkeit ab Fügen mit dem Linienbus nach Hochfügen zu fahren. In Fügen gibt es außerdem ein Schwimmbad inkl. Sauna http://www.erlebnistherme-zillertal.at/de/home/
Die Tour ist nicht „hochalpin“ und auch technisch nicht besonders schwer – Alpenüberquerung für (fast) Jedermann – heißt es. Trotzdem empfinde ich es heute doch recht anstrengend. Ich laufe den vierten Tag am Stück und die letzten beiden Touren bei extremer Hitze. Und letztendlich ist man am Berg unterwegs, das sollte man bei der Planung dieser Wanderung beachten.
Ich freue mich über deine Kommentare oder Fragen unter diesem Beitrag.
– Deine Steffi von reiseziege.de
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2 Antworten
Hallo Steffi, dank deiner gut beschriebenen Tour ist es einfach unsere Tour zu planen. Vielen Dank für all deine Mühe <3
Übrigens habe ich für Juni auch in Hochfügen gebucht, allerdings in keinem von dir genannten Hotel. Es heißt „Haus Theato“. Nur zur Info. Liebe Grüsse
Hallo Silke, lieben Dank für deine Info. Als ich den Beitrag geschrieben habe, waren es sogar nur zwei Hotels. Die Nachfrage ist aber so groß, dass einige Hotel nachziehen. Ganz liebe Grüße und eine unvergessliche Alpenüberquerung wünsche ich dir 🥾❤️