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E5 Oberstdorf-Meran Etappe 5 vom Ötztal nach Moos in Passeier

E5 Oberstdorf-Meran Etappe 5 vom Ötztal nach Moos in Passeier

Von Zwieselstein im Ötztal geht es heute über das Timmelsjoch nach Südtirol

Startpunkt:   Zwieselstein
Etappenziel:  Moos in Passeier
Gehzeit:      5 Stunden 
Höhenmeter:   ↑1080 hm ↓1100 hm 
Einkehr:      Restaurant am Timmelsjoch
              Gasthof Hochfirst
              Gasthof Rabenstein

Die Sonne hat das kleine Örtchen Zwieselstein im Ötztal noch nicht erreicht, da stehen wir schon wieder mit Rucksack und Bergschuhen bereit für die nächste Etappe. Mittlerweile brauchen wir am Vorabend gar keine Info mehr zur nächsten Startzeit! „Frühstück ab 7 – Treffen um 8 vor dem Gasthof“ – das würde auch einfach so funktionieren.

Es ist noch ziemlich schattig, doch schon nach ein paar Metern Fußweg wird es mir wieder wärmer. Wir laufen heute in 2 Etappen mit einer kleinen Busunterstützung zwischendurch und am Ende.

Die erste Etappe beginnt direkt in Zwieselstein und wir laufen erst einmal unspektakulär, jedoch relativ steil bergauf durch einen Wald. Nachdem die Baumgrenze erreicht ist, wird es flacher. Der Weg verläuft quasi direkt unterhalb bzw. neben der Timmelsjoch Hochalpenstrasse. Der Fluß, welcher auf der anderen Seite fließt, ist zum Glück lauter als die Motoren der Autos und Motorräder. Bei der Timmelsbachbrücke machen wir eine Pause.

Hier ist übrigens auch eine der 5 Erlebnisstationen, welche es entlang der gesamten Pasststrasse gibt. Die relativ neue Station 2 zum Thema „Schmuggler“ ist ein moderner Würfel mit Informationen zur Schmugglergeschichte. Es ist schon beeindruckend zu sehen, unter welchen Bedingungen die Menschen damals über den Pass gelaufen sind um, na ja… Handel zu betreiben.

Wir haben es da heute deutlich besser, denn genau an dieser Stelle sammelt uns der Bus wieder ein und fährt bis auf die höchste Stelle des Passes (2509m) . Das hat den Vorteil, dass wir nicht die kompletten Kilometer an der Strasse entlang laufen müssen und uns somit auf das schönere Stück der heutigen Etappe konzentrieren können.

An der höchsten Stelle des Jochs verläuft die Grenze und ich stehe quasi mit einem Bein in Österreich und dem anderen in Südtirol.

Ab hier beginnt der doch recht lange Abstieg. Über das Timmelstal geht es nun erstmal steil hinunter und das alte Zollhaus bietet sich nach knappen 30 Minuten als Mittagsrastplatz an. Wir haben uns heute früh im Gasthof ein paar belegte Semmel für 1,50 Euro mitnehmen dürfen und die schmecken in so einer Landschaft immer noch am Besten. Eine Herde Ziegen beobachtet uns bei der Rast. Oder wir sie 🙂

Im weiteren Verlauf ist es zwar nicht mehr so steil, aber die Südtiroler Sonne gibt alles und das Tal bietet nur wenig bis gar keinen Schatten. Über ein steil abfallendes und schmales Stück Wiesenweg erreichen wir irgendwann den Gasthof Hochfirst, direkt an der Hochalpenstrasse gelegen. Eine gute Möglichkeit zur Einkehr würde sich hier bieten – unsere Gruppe läuft jedoch weiter bis nach Rabenstein. Hier kehren wir im Gasthof ein und neben einer Brettjause gönnen wir uns ein kühles Forst Bier.  

Das Timmelstal ist wunderschön und der Weg verläuft nach dem kurzen steilen Abstieg eigentlich recht angenehm, trotzdem bin ich heut irgendwie k.o. Da kommt mir der Bus nach Moos in Passeier bzw. in das kleine Örtchen Platt gerade recht.

„Platt“ in „Platt“ passt jetzt ganz gut zu meinem Dasein. Doch der Gasthof Platterwirt verspricht noch ein tolles Abendessen und so geht es nach einer heißen Dusche und ein paar Minuten „Auszeit“ in das urige Restaurant. Auf der gesamten Tour hat es in allen Gasthöfen wunderbar geschmeckt, aber das heute grenzt an Sterneküche und ist definitiv eine Empfehlung wert!!!

Abnehmen ist trotz der körperlichen Anstrengung zumindest bei mir eher unwahrscheinlich.

Und nun viel Spaß mit den Bildern der Tour!

Weitere Infos zur Route, Anforderung und Ausrüstung findest du hier http://www.reiseziege.de/2019/08/19/e5-oberstdorf-meran/

Hast du Fragen zur Tour? Schreib mir gerne eine mail an: reiseziege@web.de oder kommentiere diesen Beitrag.

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