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Die Alpenüberquerung Etappe 1 Gmund – Kreuth

Die Alpenüberquerung Etappe 1 Gmund – Kreuth

Die Alpenüberquerung: Drei Länder – sieben Etappen – ein Weg

Nun geht es also los mit der Alpenüberquerung. Doch bevor mich nur noch meine Füße tragen, muss ich mein Auto los werden.

Die Anreise zur Alpenüberquerung

Bereits einen Tag vor der ersten Etappe von Gmund nach Wildbad Kreuth bin ich am Tegernsee angereist. So konnte ich am nächsten Morgen ganz entspannt zur ersten Etappe starten.

Der Weg beginnt mit dem Parken des Autos. Das brauche ich ja erstmal nicht mehr. Hierzu stand bis 2022 der Parkplatz für Alpenüberquerer an der Oedbergalm zur Verfügung. Leider ist das nun nicht mehr der Fall und die Suche gestaltet sich momentan schwierig. Die umliegenden Parkplätze sind nahezu alle auf 24 Stunden begrenzt, so dass die Anreise mit der Bahn aktuell die bessere Variante ist.

Wer mit der Bahn anreist, kommt auch gleich am offiziellen Startpunkt der Alpenüberquerung an: Am Bahnhof in Gmund am Tegernsee – eigentlich ziemlich praktisch.

Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl, welches ich bei meiner ersten Tour hier am Bahnhof hatte. Ich war voller Vorfreude, und doch schwirrten mir gefühlt tausend Fragen durch den Kopf.

Hab ich das Auto jetzt wirklich abgeschlossen? Wo ist nochmal der Haustürschlüsse? Habe ich alles im Rucksack? Schaffe ich es über die Blauberge? Hierüber wird immer so viel geschrieben. Und, hält das Wetter? Auf Gewitter hätte ich ja so gar keine Lust!

Von Gmund nach Bad Wiessee – die perfekte Tour zum Einlaufen

Etappe 1: Start Gmund Bahnhof | 11,5 Kilometer (bis nach Bad Wiessee) | Höhenmeter bergauf 150 | bergab 130 | Gehzeit ca. 2,5 h | leichte Wanderung | Familienfreundlich | Hunde erlaubt | Einkehrmöglichkeiten

Vom Bahnhof geht es in Richtung Ortsmitte. Das Ü – für „AlpenÜberquerung“ weist den Weg. Theoretisch kann man sich auf den ersten Kilometern zusätzlich noch am Wegweiser Tegernseer Höhenweg orientieren, den man auf dieser Etappe gleich mitnimmt. Aber keine Angst! Der Name Höhenweg ist eigentlich ein wenig übertrieben. Nur knapp 100 Meter über dem Tegernsee verläuft er im seichten auf und ab.

Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Weg, auf dem ich immer wieder einen Blick auf den Tegernsee erhaschen kann.

Möglichkeiten zur Rast gibt es ausreichend. Und da kann ich gleich die Regenjacke aus dem Rucksack kramen. Der erste, aber zum Glück auch letzte Regenschauer der gesamten Tour!

Die Ü Beschilderung führt mich nun wieder bergab Richtung Tegernsee. Es geht kurz durch den Ort und weiter entlang des Seeufers über aussichtsreiche Holzstege. Und ganz zufällig läuft man am herzoglichen Braustüberl vorbei. Zeit für eine Einkehr!

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Mit der Ruderfähre über den Tegernsee

Mit der Ruderfähre könnte ich mich nun über den Ausläufer des Sees fahren lassen. Dazu läutet man an der Glocke am Bootsanleger. Allerdings verkehrt die Ruderfähre nur bei schönem Wetter. Und wann „schönes“ Wetter ist, liegt im Ermessen des Fährmannes. Mittlerweile scheint die Sonne, die Ruderfähre ist trotzdem nicht in Sicht.

Als Alternative bietet sich noch die Fahrt mit der Tegernsee Schifffahrt an. Da die meisten Wanderer auf dieser ersten Etappe „nur“ bis nach Bad Wiessee laufen, könnte man vom Anleger Braustüberl gleich herüber fahren.

Ich entscheide mich heute für den Fussweg, der einmal komplett um den Ausläufer des Sees in Richtung Rottach-Egern führt.

Wandern nach Bad Wiessee oder Kreuth?

Wer auf der originalen Route bis nach Wildbad Kreuth läuft, den erwartet ab hier ein Mix aus Wald- und Wiesenwegen ohne große Steigung und sollte bei der königlichen Fischzucht unbedingt einen Saibling probieren. Sooo lecker!

Leider gibt es in Kreuth nur wenige Unterkünfte. Wer kein Zimmer mehr bekommt, kann alternativ direkt nach Bad Wiessee wandern und am nächsten Morgen mit dem Linienbus zum Parkplatz Siebenhütten fahren.

Da es auch für mich kein Zimmer in Wildbad Kreuth gab, fahre ich mit dem Bus zurück nach Bad Wiessee. Von hier aus bringt mich am nächsten Morgen ein Taxi zum Einstieg der zweiten Etappe.

Leider ist man mit dem ersten Bus erst um 10.00 Uhr am Parkplatz Siebenhütten – meines Erachtens zu spät für den Start der 2. Etappe


Steffi Hetzel

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