Die Alpenüberquerung Etappe 3 Achenkirch – Maurach
Entlang des Tiroler Fjord
Die Alpenüberquerung Etappe 3: Start Unterkunft Achenkirch | 14 Kilometer | Höhenmeter bergauf 200 | bergab 200 | Gehzeit ca. 4 h | mittelschwere Wanderung | bedingt Familienfreundlich | Hunde erlaubt | Einkehrmöglichkeiten
Ein wenig erinnert mich der Achensee immer an einen Fjord in Norwegen. Mit einer maximalen Tiefe von nur 133 Metern kann er da natürlich nicht mithalten. Als größter See in Tirol allerdings schon. Und von der Schönheit ganz zu schweigen.
Nach den gestrigen Höhenmetern merke ich heute doch etwas meine Beine. Da passt die entspannte Tour heute mit nur 200 hm super!
Meine Unterkunft liegt etwas außerhalb von Achenkirch, so dass ich zum Start des heutigen Tages erstmal durch den Ort ans östliche Ufer des Achensees laufe. In Achenkirch selbst gibt es nicht allzu viel. Ein Supermarkt lädt allerdings dazu ein, den Bestand an Müsliriegeln und anderen Kleinigkeiten aufzufüllen.
Die Richtung gibt, wie in den letzten Tagen, das Ü an! Die Wegebeschilderung ist bis hierher übrigens durchweg super und absolut verlässlich.
Die Alpenüberquerung Etappe 3 – Auf dem Gaisalmsteig
Nach einem Wiesenweg, geht es auf der Alpenüberquerung Etappe 3 über den bekannten Gaisalmsteig. Der Steig verläuft abwechselnd seicht bergauf und bergab. Dabei hangelt man sich stets eng zwischen Berg und See entlang.
Im Reiseführer ist beschrieben, dass man hier ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit mitbringen sollte. Für mich ist der Weg ganz wunderbar zu begehen, der ein oder andere könnte hier allerdings an Grenzen stoßen. Schwindelfrei sollte man auf diesem Teilstück bedingt sein. Zwar sind an „schwierigen Stellen“ Stahlseile als Unterstützung angebracht, aber dadurch verändert sich natürlich der Abgrund nicht.
Edit: in den letzten Jahren sind einige weitere Stellen durch Geländer entschärft worden
Einkehr auf der Gaisalm
Nach ca. 1,5 Stunden wirklich gemütlicher Wanderung erreiche ich die Gaisalm (938m) und kehre auf einen Kaffee ein, es ist ja noch früh.
Wer zum Beispiel wetterbedingt oder auch aus anderen Gründen auf dieser Etappe nicht mehr weiter wandern will, der kann an dieser Stelle mit dem Schiff nach Pertisau oder Maurach fahren.
Hinter der Gaisalm führt der Weg der Alpenüberquerung weiter in Richtung Pertisau. Es geht zuerst durch dichten Wald und ich bin froh über ein Stückchen Schatten auf dem sonst so sonnigem Weg. Zwei Talkessel bieten sich übrigens für eine kleine Abkühlung an. Der Sprung in den See ist doch eine willkommene Abwechslung.
Zwischen Pertisau und Maurach
Kurz bevor man Pertisau erreicht, wird der Weg wieder breiter. Nach dem Strandbad geht es zurück in die Zivilisation. In Pertisau gibt es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Und wer nicht mehr weiter laufen mag, hat auch hier wieder die Möglichkeit, mit dem Schiff oder auch mit dem Bus nach Maurach zu fahren. Ich laufe natürlich.
Die letzten Kilometer führt der Weg der Alpenüberquerung dann immer an der Uferpromenade entlang. Auf dem Asphalt brennt die Sonne enorm und wir haben mittlerweile über 30 Grad. Trotzdem hat es sich gelohnt auch die letzten Kilometer zu Fuß zu laufen und nicht das doch recht gut gefüllte Schiff zu nehmen.
Wo übernachten auf der Alpenüberquerung Etappe 3? Maurach vs Fügen
Ursprünglich wurde die Alpenüberquerung mit einer Übernachtung in Maurach angepriesen. Dies hat sicherlich den Vorteil, dass man den See auch noch am Abend genießen kann. Ein Nachteil sind jedoch die enorm hohen Übernachtungskosten am Achensee bzw. in Maurach. Darüber hinaus verlierst du am nächsten Morgen Zeit mit der Fahrt nach Fügen. Macht man diese bereits nach der heutigen Etappe, bist du bei Etappe 4 gleich morgens am Startpunkt.
Die Entscheidung für deine Tour kannst natürlich nur du fällen. Mit dem Pro und Contra hast du vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe.
Pro und Contra | Maurach | Fügen |
---|---|---|
See am Abend genießen | ✔️ | ❌ |
Kostengünstigere Unterkunft | ❌ | ✔️ |
Fahrt Dampflok nach Jenbach | ✔️ | ❌ |
Morgens gleich am Startpunkt | ❌ | ✔️ |
Buszeiten für den Transfer nach Fügen
Wenn du von Pertisau fährst, musst du an der Haltestelle Mittelschule in Maurach umsteigen. An der Endhaltestelle in Jenbach am Bahnhof steigst du dann in die Zillertalbahn (Zug) und fährst bis Fügen
„Hach! Diese Etappe ist zwar nicht gerade Hochalpin, aber trotzdem eine der schönsten Etappen auf der Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing. Packe unbedingt die Badesachen in den Rucksack. Genug Zeit ist auf dieser Etappe allemal!
Ich freue mich über deine Kommentare oder Fragen unter diesem Beitrag.
– Deine Steffi von reiseziege.de
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