Die Alpenüberquerung Etappe 5 Hochfügen – Mayrhofen

Die Alpenüberquerung Etappe 5 Hochfügen – Mayrhofen

Die Alpenüberquerung Etappe 5

Vom Bergdorf in Richtung Mayrhofen

Die Alpenüberquerung Etappe 5: Start Hochfügen | 11 Kilometer | Höhenmeter bergauf 900 | bergab 400 | Gehzeit ca. 5 h | mittelschwere Wanderung | Familienfreundlich | Hunde erlaubt | Einkehrmöglichkeiten

Ich hatten eine tolle, sternenklare Nacht in Hochfügen. Hier oben gibt es so gut wie keine Lichtverschmutzung und sogar die Milchstraße konnte ich in dieser Nacht erkennen. Eine nicht alltägliche Erfahrung, wenn man in dicht besiedeltem Gebiet wohnt.

Am Morgen werde ich von den Glocken der Kühe geweckt und ich starte mal wieder sehr früh vom Hotel in Richtung Sidanjoch.

Ein wenig erinnert der Wintersportort an eine verlassene Geisterstadt. Die letzten Nebelschwaden sind an diesem Morgen abgezogen und es ist weit und breit keine Menschenseele in Sicht. Frühstücken wohl noch alle 😉

Die ersten Meter geht es über einen schattigen Forstweg und es ist noch empfindlich kühl. Nach der Hitze gestern ist frieren irgendwie gerade irreal, aber das Frösteln hält eh nicht lange an. Ich folge dem Weg, welcher konstant, aber ohne große Schwierigkeiten in Kehren bergauf geht. Die Jacke verschwindet also schnell wieder im Rucksack.

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Die Alpenüberquerung Etappe 5 – über das Sidanjoch zur Rastkogelhütte

Ich komme an der Pfundsalm (1640m) vorbei – ein Almgebiet mit Ställen, Hütten und Unterkünften – eines der ältesten seiner Art. Bewirtschaftet sind die Hütten leider nicht mehr, deshalb geht es nach einer kurzen Besichtigung weiter in Richtung Rastkogelhütte.

Je nach Jahreszeit führen die nächsten Meter durch ein rosa rotes Blütenmeer. Der Weg ist gesäumt von Alpenrosen.

Bis zum Sidanjoch zieht sich ein schmaler Pfad hinauf durch die grünen Grasberge. Es geht stetig bergauf. In der Ferne höre ich die Glöckchen der freilaufenden Ziegen, die sich nur manchmal neugierig den Wanderern zeigen. Heute zum Beispiel.

Die Alpenüberquerung Etappe 5
Eine freilaufende Herde Ziegen schaut neugierig nach uns

Die Alpenüberquerung Etappe 5 – Rastkogelhütte

Die Rastkogelhütte liegt auf 2117 m und gehört zum Deutschen Alpenverein. Sie ist von Ende Mai / Anfang Juni bis Ende Oktober geöffnet. Aber auch im Winter (Ende Dezember bis Ostern) ist sie über einen tollen Winterwanderweg vom Wanderparkplatz Sportalm aus erreichbar.

Unbedingt probieren solltest du hier das Hausgetränk. Inger mit Zitrone und frischem Bergwasser!

Die Alpenüberquerung Etappe 5
Die Rastkogelhütte bietet sich zur Mittagseinkehr an

Nach einer kleinen Stärkung geht es weiter in Richtung Arbiskopf / Melchboden. Wer nicht über den Arbiskopf gehen und sich ca. 200 HM sparen möchte, kann sich direkt auf der Forststrasse in Richtung Melchboden halten.

Der Blick von hier oben ist jedoch jeden Meter wert und der Weg bietet eine willkommene Abwechslung zur Fahrstrasse. Ich laufe nun über Almwege und über ein paar große Steine hinauf, bevor es über den Bergrücken zum höchsten Punkt des heutigen Tages auf 2280 m geht.

Abstieg zum Melchboden

Von hier aus startet der Abstieg zum Melchboden auf 2000 m. Dies ist übrigens die höchste Stelle der Zillertaler Höhenstrasse und man hat einen tollen Blick über das Zillertal.

Der Bus fährt nur spärlich nach Hippach und so habe ich noch ausreichend Zeit um mich ein wenig umzuschauen und die Paragleiter beim Starten zu beobachten. Von Hippach geht’s dann mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen.

Buszeiten für den Transfer nach Mayrhofen

Der Bus fährt bis zum Bahnhof in Ramsau. Hier steigst du um in die Zillertalbahn nach Mayrhofen. Dein Ticket kannst du komplett im Bus lösen

Ein Abend in Mayrhofen

Das schöne an dieser Art der Alpenüberquerung ist für mich die Abwechslung in den einzelnen Etappen! Tagsüber begegnet man nur wenigen Menschen und kann die wunderschöne Landschaft und Ruhe genießen.

In einigen Unterkünften und Orten ist es ebenfalls ruhig und beschaulich. Im heutigen Ort Mayrhofen dagegen ist ein bisschen mehr los und ich flaniere genüsslich über die Mayrhofner Hauptstrasse. Und am Abend reicht die Kraft sogar noch für ein Stündchen Musik und Tanz.

Gute Nacht!


Steffi Hetzel
Die Alpenüberquerung Etappe 3

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