www.reiseziege.de

Kleinwalsertal – Panorama Bergtour auf den Hohen Ifen (2230 m)

Kleinwalsertal – Panorama Bergtour auf den Hohen Ifen (2230 m)

Schon von weitem thront das Plateau des Hohen Ifens über dem Kleinwalsertal und prägt die Landschaft nachhaltig. Bereits im letzten Jahr stand der Gipfel auf unserer Wanderliste, aber leider passte es zeitlich dann doch nicht mehr…so blieb er erstmal bei den Sehnsuchtszielen.

In 2019 ist es dann endlich soweit! Nach vielen Touren um den Hohen Ifen herum wagen wir Anfang Juli den Gipfelsturm. Noch bis vor wenigen Tagen war der Weg gesperrt. Immer noch lag zu viel Schnee in der schattigen Senke. Doch wir haben Glück und die fleißge Bergwacht hat den Weg zum Ende unseres Urlaubes frei gegeben. DANKE!

Mit der Ifenbahn fahren wir bis zur Mittelstation auf 1586 m. Dies ist der Ausgangspunkt für unsere heutige Wanderung. Wer mag, kann natürlich auch von der Auenhütte starten und dem Forstweg bis zur Ifenhütte folgen, für uns allerdings heute keine Option.

In vielen Unterkünften gibt es den Service „Bergticket inklusive“, so auch auf dem Campingplatz Vorderboden (ab 5 Tagen) auf dem wir mit unserem Camper stehen. Das will natürlich auch mal genutzt werden.

Die este Bahn fährt um 8:30 Uhr. Erfahrungsgemäß ist die Region gerade an schönen Tag gut besucht, deshalb lohnt es, mit einer der ersten Gondeln hinauf zu fahren.

Bei der Ifenhütte geht es in Richtung Gottesackerplateau. Gut 30 Minuten verläuft der Bergweg leicht ansteigend in Richtung Nordwesten. Die mächtige Felswand des Ifenplateaus kommt dabei mehr und mehr auf einen zu. Nach knappen 300 Höhenmeter geht nun der Weg zum Hohen Ifen links ab. Wir laufen direkt in das Geröllfeld unterhalb der Felswände. Momentan liegt hier noch ein kleines Schneefeld, welches überquert werden will. Allerdings ohne große Probleme. Durch den Schatten der Ifenwand hält sich der Schnee hier meist noch recht lange. Nach diesem schneereichen Winter sowieso.

Nach dem Schneefeld geht es stetig bergauf über teils ausgesetzten Weg. Größere Felsbrocken und Steine sind zu überqueren. Leider auch wieder ein kleines Stück Schneefeld. Im weiteren Verlauf sind Teile des Weges zwar Seilgesichert, allerdings lässt sich auch dieses Stück mit Trittsicherheit, Ruhe und Schwindelfreiheit gut bewältigen. Durch den in Serpentinen angelegten Weg gewinnt man rasch an Höhe und wir erreichen das Plateau.

Es eröffnet sich eine grandiose Aussicht. Die ganzen Allgäuer Alpen liegen uns zu Füßen. Von der Nagelfluhkette, über den Widderstein bis zum Hochvogel…Alle sind sie von hier sichtbar. Einfach Wunderbar!! Aber es kommt noch besser. Die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz verlaufen auf dem Rücken des Ifenplateaus. Nach ca. 20 Minuten ist das Ziel erreicht. Hier oben verläuft die Grenze zwischen Bayern und Vorarlberg, unter uns liegt der Gottesacker. In der Ferne zeigt sich der Bodensee und der Säntis (Schweiz).

Es ist einfach eine traumhafte Kulisse und wir sind dankbar, hier sein zu dürfen!

Und hier ein paar Bilder zur Tour…

Bereits auf den ersten Metern ist die Aussicht grandios…
Allgäuer Alpen soweit das Auge reicht
kurz vor der Abzweigung ins Geröllfeld…
…hat man einen besonders guten Überblick über das Plateau
Blick aus den seilgesicherten Teilstücken auf den Gottesacker
Abstieg und Einstieg auf den Rücken des Ifenplateaus
So muss der Himmel sein!
Im Winter ein beschaulich schönes Skigebiet
Durchblick 🙂
Auch Anfang Juli gibt es immer noch Schneefelder
Ein Blick zurück auf den Gottesacker
Am Rücken des Plateaus angekommen eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die Allgäuer Alpen
Blick vom Gipfelkreuz über den Gottesacker bis zur Nagelfluhkette
Grenzstein Bayern
Grenzstein Vorarlberg
Startpunkt:   Ifenhütte 
              (Mittelstation Ifenbahn) 
Ziel:         Hoher Ifen
Gehzeit:      2 Stunden + Rückweg 
Höhenmeter:   620 hm620 hm
Einkehr:      Ifenhütte
Rückweg:      selber Weg
              oder über
              Scharzwasserhütte
              zur Auenhütte 
Anforderung:  Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, 
              mittelschwere Bergtour auf gut gesicherten, 
              aber teils ausgesetzen Wegen


Anreise: 

Im gesamten Kleinwalsertal fährt der Walserbus Nr. 1 
alle 10 Minuten von Oberstdorf bis Baad

Mit dem Bus Nr. 5 (alle 30 Minuten) geht es von Riezlern 
bis zum Parkplatz Ifenbahn (Endstation)

Das Auto kann im Kleinwalsertal auch mal Urlaub machen!  

Hast du Fragen zur Tour? Schreib mir gerne über das Kontaktformular oder kommentiere diesen Beitrag.

Unbezahlte und unbeauftragte Werbung. Alle hier genannten Hütten, Campingplätze etc. sind von mir Privat besucht worden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.