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Nationalpark Eifel – Rursee und die Sauermühle

Nationalpark Eifel – Rursee und die Sauermühle

Eine kleine Runde geht ja irgendwie immer.

Und „Runden“ gibt es am Rursee wirklich viele. Von kleinen Erkundungstouren durch die Ortschaften wie Einruhr oder Rurberg, über entspannte Spaziergänge am Seeufer bis hin zu anstrengenden Tageswanderungen mit durchaus einigen Höhenmetern ist für jeden Wandergeschmack etwas dabei.

Ich habe mir heute mal den Rundweg „Sauermühle“ angeschaut.

Auf 8,5 Kilometern verläuft er leicht oberhalb des Sees und über die Dreiborner Hochfläche – ein paar Höhenmeter sind also garantiert.

Die Wanderung beginnt in Einruhr

Parken kann man hier auf einem mittelgroßen Parkplatz für vier Euro pro Tag. Bis zum offiziellen Startpunkt – dem Heilsteinhaus – sind es 400 Meter.

Am Heilsteinhaus ist auch der gleichnamige Brunnen, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Das Wasser sollte unbedingt probiert werden! Es entspringt an der ehemaligen Sauermühle, an der ich später noch vorbei komme…also zumindest an dem Ort an dem sie stand…denn leider ist sie längst Geschichte und obwohl sie dieser Rundwanderung ihren Namen gibt – eine Mühle gibt es leider nicht mehr zu sehen.

Am Heilsteinhaus befindet sich auch direkt die Touristeninformation, die neugotische Kirche St. Nikolaus und der 2. Startpunkt des Wildnis – Trails der in 4 Etappen durch die Eifel führt und übrigens ganz oben auf meiner „Daswillichauchunbedingtnochmachen-Liste“ steht.

Der erste Kilometer verläuft weiter durch den Ort und ich bekomme einen wirklich netten Eindruck von Einruhr. Eifeltypische Einfamilienhäuser mit gepflegten Gärten prägen das „Dorf“bild. Der Blick auf den Stausee ist ebenfalls dabei, bevor ich in den Wald tauche und dem breiten Weg immer leicht bergauf folge. An einer Lichtung bietet sich ein wunderbarer Rastplatz mit Sitzgelegenheiten auf extra dafür platzierten Baumstämmen – heute leider schon belegt – und ausserdem ist es eigentlich auch noch zu früh für eine Pause.

So geht es weiter in Richtung Dreiborner Hochfläche, die mich auch dieses Mal wieder beeindruckt. Die Fläche war jahrelang militärisches Sperrgebiet und die Natur hatte nahezu ihre Ruhe um sich über die Zeit hinweg zu entwickeln. Heute gibt es hier seltene Pflanzen- und Tierarten. Die gesamte Region steht natürlich unter Naturschutz.

Der eigentliche Wegverlauf würde nun auf der Hochfläche links hinunter in Richtung Sauermühle führen. Die ehemalige Ortschaft Wollseifen, deren Bewohner nach Ende des zweiten Weltkrieges von den Briten enteignet wurden, liegt allerdings nur 1,4 Kilometer entfernt und ich kann nicht einfach so daran vorbei laufen. Diesen kleinen Abstecher nehme ich also noch mit, auch wenn es anschließend auf den selben 1,4 Kilometern zurück geht.

Von der Hochfläche laufe ich nun wieder bergab und tauche ein in den schattigen Wald. Junge Eichen stehen rechts und links des Weges. In ein paar Tagen blüht hier ausserdem der Ginster in funkelndem Gelb.

Nur ein paar Kehren weiter gilt es leider eine Straße zu überqueren – die Bundesstrasse 266. Diese Stelle ist wirklich ein wenig unglücklich, denn sie liegt direkt in einer Kurve und fordert die ganze Aufmerksamkeit des Wanderers.

Auf der gegenüberliegenden Seite stand früher einmal die Sauermühle. Leider ist von ihr nichts mehr zu sehen. Trotzdem ist es hier irgendwie romantisch und der Sauerbach lädt an heißen Sommertagen sicherlich zu einem Fußbad ein bevor man die letzten 2 Kilometer am Bach entlang in Richtung Einruhr wandert.

Hier müssen gute 100 Meter entlang der Bundesstrasse zurück gelegt werden. Ein schmaler Trampelpfad führt direkt hinter der Leitplanke entlang bevor man rechts in den Ortskern abbiegt. Am Heilsteinhaus endet die heutige Runde.

Die Tour in der Übersicht…

  • Einruhr Heilsteinhaus – Dreiborner Hochfläche – (Abstecher nach Wollseifen) – Sauermühle – Einruhr
  • Markierung Weg 45
  • Wegstrecke 8,5 Kilometer (+ 2,5 km Wollseifen)
  • Höhenmeter 270
  • Dauer ca. 2 Stunden
  • leichte Wandertour
  • ganzjährig begehbar

…und zum Nachwandern

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