Rothaarsteig-Spur Blick ins Land Kahle Pön

Aussichtsreich! Das ist die passende Beschreibung für diese kurze Rundwanderung im Willinger Upland. Die Rothaarsteig-Spur „BlickinsLand Kahle Pön“ hat aber weitaus mehr zu bieten. Abwechslung zum Beispiel! Und das auf gerade einmal sieben Kilometern.
TOURDATEN |
Rundwanderung |
Start: Parkplatz Auf’m Knoll, Willingen Usseln |
Markierung: schwarz-weißes Logo Rothaarsteig |
Wegstrecke: 7 Kilometer |
Dauer: 2 Stunden |
Höhenmeter bergauf: 150 hm |
mittelschwere Wandertour |
Einkehrmöglichkeiten: Graf-Stolberg-Hütte |
BESTE JAHRESZEIT FÜR DIESE WANDERUNG |
FRÜHLING SOMMER HERBST WINTER |
Wie alle Rothaarsteig-Spuren ist auch diese Tour mit dem schwarz-weißem Rothaarsteig Logo markiert und als Wanderer kann man dem Weg unbeschwert folgen.
Die Wanderung beginnt an der Graf-Stolberg-Hütte, die eigentlich gleich zu einer gemütlichen Rast einladen würde. Coronabedingt ist sie geschlossen. Das Gute an Rundwanderwegen ist aber sicherlich auch, dass man zum Ausgangspunkt zurück kehrt. So kann man in normalen Zeiten eine wunderbare Einkehr auf der Terrasse oder in der Hütte zum Ende der Wanderung einplanen.
Für mich geht es heute somit an der Hütte vorbei, links ab und erst einmal bergab in den Wald hinein. Ich hatte bereits erwähnt, dass diese Tour mit ihrer Aussicht besticht. Nur leider heute nicht. Entgegen dem Wetterbericht ziehen genau jetzt dichte Nebelschwaden über das „Kahle Land“. Mehr, als einhundert Meter Sicht sind nicht drin. Nicht verborgen bleiben mir trotzdem die wunderbar schmalen Pfade und zwei Rehe im lichten Wald. Über den Skihang „Am Pön“, hinauf zum Gipfelkreuz. Ein kurzer Moment dünne Wolkendecke lassen mich den Blick ins Umland erahnen bevor es weiter auf den Kalied geht. 745 Meter über dem Meer kann man auch von hier die Aussicht genießen.
„Lied“ bedeutet übrigens „steiler Hang“ und „Ka“ steht für „kahl“. Beide Wörter zusammen: „Schöne Aussicht“ – wie passend.
Und „lied“, also steil geht es auch weiter. Ein schmaler Naturpfad führt durch einen Buchenwald. Links vom Weg sind eindeutige Wildschweinspuren zu sehen. Regelrechte Strassen haben sie mit ihren Nasen in den matschigen Waldboden gegraben um unter dem Laub nach Fressbarem zu suchen. Bei den Spuren ist es geblieben. Ich bin mir immer nicht sicher ob -zum Glück- oder -leider- ?
Und zwischenzeitlich erkämpfen sich ein paar Sonnenstrahlen ihren Weg durch den lichten Wald. Ich komme sicherlich noch einmal wieder. Vielleicht im Sommer, wenn die Heide blühlt. Oder im Winter, wenn es tief verschneit ist.












Dieser Rundweg ist einer von 11 Rothaarsteig-Spuren, welche sich als Tages-oder Halbtagestouren entlang des 154 km langen Rothaarsteiges anbieten um die Regionen noch ein wenig mehr zu erkunden. Alle Wege sind sogenannte Premiumwege und als Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ zertifiziert! Heißt: Neben bestimmten Kriterien, bieten die Routen einen hohen Anteil an naturbelassenen Wegen, Einkehrmöglichkeiten und eine durchgehende Beschilderung. Eine weitere Rothaarsteig-Spur ist zum Beispiel der Wisent Pfad