Ein Tag am Füssener Jöchle (Tannheimer Tal)

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Bereits Ende September ging es für uns mit der Sonnenbergbahn von Grän auf das Füssener Jöchle. Über Nacht hatte es geschneit und wir waren uns nicht sicher, ob eine Wanderung überhaupt möglich ist. Egal…wir versuchen es einfach mal und wenn es nicht passt, fahren wir halt wieder zurück ins Tal.
Bei der Bergstation Füssener Jöchle bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten an. Von einem kurzen Aufstieg zum größten Sonnenpanoramahut, einer Wanderung zur Bad Kissinger Hütte bis zum Gipfelsturm am Aggenstein, ist für jeden etwas dabei.
Eine ausführlichen Bericht zur Wanderung auf den Aggenstein findest Du übrigens hier.
Füssener Hütte und Otto-Meyer-Haus
Unser heutiges Ziel sollten gleich zwei Hütten sein. Das Otto-Meyer-Haus und die Füssener Hütte – sie liegen auf ca. 1550 m unmittelbar nebeneinander. Umgeben sind sie von Gipfeln wie Gimpel, Rote Flüh, Schartschrofen und Große Schlicke – um nur einige zu nennen. Die Hütten sind je nach Witterung von ca. Mitte Mai bis Oktober bewirtschaftet.
Wenn man wie wir den Zustieg über das Füssener Jöchle im Tannheimer Tal gewählt hat, geht es bis zur Hütte erst einmal bergab. Nur ein kurzer Aufstieg von der Bergstation bis zum Raintaljoch muss überwunden werden. Der Weg zweigt gleich bei der Bergstation rechts ab und ist sehr gut ausgeschildert. An einigen Stellen allerdings ziemlich schmal und auf Grund des Wetters momentan ziemlich matschig.
Vom Raintaljoch hat man eine grandiose Aussicht auf die Berge. Je weiter wir absteigen, desto näher scheinen die Felswände zu kommen und man spürt die Kraft, die von ihnen ausgeht. Ein tolles Gefühl, wie ich finde! Kurz vor der Hütte, oder eher gesagt: kurz vor den Hütten tauchen wir ab in den Wald, als plötzlich laut und ganz nah das Röhren eines Hirsches zu hören ist. Wir haben die Hirsche in den letzten Tagen schon mehrfach gehört, aber nicht soooo nah!!! So gerne ich auch einen Hirsch hier in freier Natur gesehen hätte…eine größere Entfernung wäre mir lieber und ich hatte wirklich ein wenig weiche Knie. Der Hirsch anscheinend auch und so zeigte er sich nicht!
Nach einer knappen Stunde kehren wir in der Füssener Hütte ein. Es ist kuschelig warm und wir bestellen uns eine heiße Suppe und ein kühles Getränk. Gerne hätte ich auch einen Kaiserschmarrn gegessen, der soll hier nämlich besonders gut sein. Allerdings steht uns ja noch der Aufstieg zurück zur Bergstation zum Füssener Jöchle im Tannheimer Tal bevor und den mag ich nicht mit Kaiserschmarrn im Bauch laufen 🙂
Sonnenpanoramahut 1850 m


Zurück bei der Bergstation Füssener Jöchl machen wir natürlich noch einen kleinen Abstecher zum größten Sonnenpanoramahut der Alpen und zum Gamskopf. In nur knappen 200 Metern Aufstieg erreichen wir schnell den 880 kg schweren, 3,70 m breiten und 2,90 m hohen Hut. Also nichts für den Kopf, sondern ein schönes Plätzchen für eine Pause. Auf der Hutkrempe kann man es sich gemütlich machen und Dank der Drehbarkeit des Hutes, die 360° Aussicht genießen.
Die Tour am Füssener Jöchle im Tannheimer Tal in der Übersicht
- Start: Grän Sonnenbergbahnen
- Ziel: Füssener Hütte / Otto-Meyer-Hütte
- Schwierigkeit: mittel
- Gehzeit: 2,5 – 3 Stunden (gesamt mit Hut)
- Höhenmeter: ca. ↑280 hm ↓ 280 hm
- Höhenmeter zum Sonnenpanoramahut: ca. ↑200 hm ↓ 200 hm
- Einkehr: Restaurant Bergstation Sonnenbergbahn, Füssener Hütte, Otto-Meyer-Haus
Infos zur Bergbahn findest du hier https://www.lifte-graen.com/
Bilder sagen mehr als tausend Worte! Viel Spaß mit den Bildern zur Tour am Füssener Jöchle im Tannheimer Tal


























2 Responses
Vielen Dank für den tollen Bericht. Diese schöne Tour werde ich mal für unseren Urlaub im April vormerken. Wie weit (km) war das etwa?
Hallo Jeanette, ich freue mich, dass ich Dich ein wenig für Deinen nächsten Urlaub inspirieren konnte. Die genauen Kilometer kann ich leider nicht sagen.