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Ein Tag am Füssener Jöchle (Tannheimer Tal)

Ein Tag am Füssener Jöchle (Tannheimer Tal)

Bereits Ende September ging es für mich mit der Sonnenbergbahn von Grän auf das Füssener Jöchle. Über Nacht hatte es ein wenig geschneit und ich war mir nicht sicher, ob eine Wanderung überhaupt möglich ist. Die Bergbahn war jedoch in Betrieb und so ging es für mich mit der Gondel bergauf auf das Füssener Jöchle.

Füssener Jöchle
Neuschnee hat über Nacht die Berge angezuckert

Das Füssener Jöchle

Von der Talstation bringt dich die 8er-Gondelbahn in nur 9 Minuten Fahrtzeit von 1.205 m auf eine Höhe von 1.821 m und erspart dir so einen Aufstieg von guten 616 Höhenmetern.

Bei der Bergstation und natürlich auch bereits bei der Talstation Füssener Jöchle bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten an. Von einem kurzen Aufstieg zum größten Sonnenpanoramahut, einer Wanderung zur Bad Kissinger Hütte bis zum Gipfelsturm am Aggenstein, ist für jeden etwas dabei.

Füssener Hütte und Otto-Meyer-Haus

| Gehzeit: 2,5 – 3 Stunden (gesamt mit Panorama-Hut) | Höhenmeter: ca. ↑280 hm ↓ 280 hm

Mein heutiges Ziel sollten gleich zwei Hütten sein. Das Otto-Meyer-Haus und die Füssener Hütte – sie liegen auf ca. 1550 m unmittelbar nebeneinander. Umgeben sind sie von Gipfeln wie Gimpel, Rote Flüh, Schartschrofen und Große Schlicke – um nur einige zu nennen. Die Hütten sind je nach Witterung von ca. Mitte Mai bis Oktober bewirtschaftet.

Wenn du wie ich den Zustieg über das Füssener Jöchle im Tannheimer Tal gewählt hat, geht es bis zur Hütte erst einmal bergab. Nur ein kurzer Aufstieg von der Bergstation bis zum Raintaljoch muss überwunden werden. Der Weg zweigt gleich bei der Bergstation rechts ab und ist sehr gut ausgeschildert. An einigen Stellen ist dieser allerdings ziemlich schmal und auf Grund des Wetters momentan ziemlich matschig.

| Vom Raintaljoch hat man eine grandiose Aussicht auf die Berge

Je weiter ich absteige, desto näher scheinen die Felswände zu kommen und ich spüre die Kraft, die von ihnen ausgeht. Ein tolles Gefühl, wie ich finde!

Kurz vor der Hütte, oder eher gesagt: kurz vor den Hütten tauche ich hinein in den Wald, als plötzlich laut und ganz nah das Röhren eines Hirsches zu hören ist. Ich habe die Hirsche in den letzten Tagen schon mehrfach gehört, aber nicht soooo nah! So gerne ich auch einen Hirsch hier in freier Natur gesehen hätte, eine größere Entfernung wäre mir lieber und ich hatte wirklich ein wenig weiche Knie. Der Hirsch anscheinend auch und so zeigte er sich nicht!

Füssener Jöchle Füssener Hütte
Die Füssener Hütte lädt zur Einkehr ein

Der Aufstieg wartet auf dem Rückweg

Nach einer knappen Stunde erreiche ich die beiden Hütten und ich kehre in der Füssener Hütte ein. Es ist kuschelig warm und ich bestelle mir eine heiße Suppe und ein kühles Getränk. Gerne hätte ich auch einen Kaiserschmarrn gegessen, der soll hier nämlich besonders gut sein. Allerdings steht mir ja noch der Aufstieg zurück zur Bergstation zum Füssener Jöchle im Tannheimer Tal bevor und den mag ich nicht mit Kaiserschmarrn im Bauch laufen.

Der Sonnenpanoramahut auf 1850 m

| Gehzeit ca. 0,5 Stunden | Höhenmeter zum Sonnenpanoramahut: ca. ↑200 hm ↓ 200 hm

Zurück bei der Bergstation Füssener Jöchl mache ich natürlich noch einen kleinen Abstecher zum größten Sonnenpanoramahut der Alpen und zum gleich daneben liegendem Gipfel „Gamskopf“.

In nur knappen 200 Metern Aufstieg erreichen wir schnell den 880 kg schweren, 3,70 m breiten und 2,90 m hohen Hut. Also nichts für den Kopf, sondern ein schönes Plätzchen für eine Pause. Auf der Hutkrempe kann man es sich gemütlich machen und Dank der Drehbarkeit des Hutes, die 360° Aussicht genießen.

Impressionen Füssener Jöchle

2 Antworten

  1. Jeannette Geber sagt:

    Vielen Dank für den tollen Bericht. Diese schöne Tour werde ich mal für unseren Urlaub im April vormerken. Wie weit (km) war das etwa?

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