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Wanderausrüstung – alle Infos für dein Wanderglück

Wanderausrüstung – alle Infos für dein Wanderglück

Das Thema Wanderausrüstung! Was genau muss eigentlich in meinen Rucksack? Welche Wanderschuhe sind die Richtigen für mich? Wie plane ich meine Wandertour? Und was brauche ich überhaupt wirklich? Fragen, die Du dir sicherlich auch schon einmal gestellt hast. Denn, ein gut gepackter Rucksack und eine sorgsam geplante Route ist die halbe Wanderung! Die richtigen Wanderschuhe sowieso. Naja – zumindest sind sie eine gute Grundvoraussetzung für eine entspannte Wandertour.

Ich habe lange an der richtigen Zusammenstellung meines Rucksackes gefeilt. T-Shirt rein, Jacke raus, Trinkflasche oder doch lieber die Trinkblase in den Rucksack packen? Mittlerweile habe ich meinen perfekten Rucksack gefunden und ich möchte Dir mein Wanderwissen in diesem Beitrag weitergeben.

So bist auch Du perfekt für deine nächste Wanderung vorbereitet!

*Werbehinweis: Alle Infos und Beiträge auf meiner Blogseite stelle ich Dir kostenlos zur Verfügung! In diesem Beitrag findest du Produktempfehlungen, von denen ich persönlich überzeugt bin und die ich selber nutze. Mit dem Kauf über einen Link kannst du meine Website ein klein wenig unterstützen. Für Dich entstehen dabei natürlich keine weiteren Kosten – mir würdest Du jedoch eine kleine Freude bereiten, meine Arbeit wertschätzen und den Erhalt dieses Blogs sichern.

Pause muss sein – mit einer guten Brotzeit

Welche Wanderausrüstung für welche Wanderung?

Eines vorweg: Für deine erste Wandertour musst du nicht gleich den nächsten Laden leer kaufen. Stelle dir zuerst einmal die Frage, was du wirklich willst. Soll es nur mal gelegentlich eine kleine Runde durch den Stadtwald werden, oder hast du bereits Freude am Wandern gefunden und willst regelmäßig raus in die Natur? Bei ersterem nutze doch einfach erstmal das, was dein Kleiderschrank so her gibt. Das kann durchaus auch eine Jeans und ein ganz normales T-Shirt sein. Ein paar Turnschuhe finden sich bestimmt auch noch in deinem Schuhschrank, oder nicht? (Diese Infos gelten nicht für den Alpinen Bereich!)

Willst du öfter Wandertouren machen und vielleicht auch längere Touren ausprobieren, dann taste dich langsam an deine perfekte Wanderausrüstung heran. Im Folgenden findest du meine Unterstützung dazu.


Die Auswahl deines Wanderrucksacks

Es gibt ein paar (Wanderausrüstungs-) Dinge, die grundsätzlich immer in jedem Rucksack enthalten sein sollten. Ein großer Unterschied ist es jedoch, ob Du eine kleine Wanderung, eine ausgedehnte Tagestour oder gar eine Mehrtagestour geplant hast. Für eine kurze Wanderung vor der Haustüre muss nicht unbedingt der große Rucksack aufgeschnallt werden. Hier reichen ein paar Basics bei der Wanderausrüstung. Bei längeren Touren oder gar Mehrtagestouren kommt es auf den perfekten Inhalt an. Dazu gehören nicht nur bestimmte Ausrüstungsgegenstände, sondern es kommt dabei auch auf jedes Gramm an.

Im Internet ist der Rucksack sicherlich ein paar Euro günstiger. Ich empfehle Dir aber trotzdem, Dich in einem Fachgeschäft vor Ort beraten zu lassen und dort zu kaufen! Du hast die Möglichkeit den Rucksack anzuprobieren, die Einstellungen zu erproben, ggf. den Rucksack auch mit Gewicht auf deinem Rücken zu testen. Der Rucksack muss zu einhundert Prozent Deiner Ergonomie angepasst sein. Wichtig ist hierbei, dass die Rückenlänge passt und der Hüftgurt des Rucksacks auch auf der Hüfte sitzt. So trägst du das Gewicht nämlich nicht auf deinen Schultern, sondern auf der Hüfte. Ist das nicht der Fall, läufst du Gefahr, Nacken- und auch Kopfschmerzen beim Wandern zu bekommen.

Die Fachberater im Geschäft vor Ort sind geschult und haben einen kritischen Blick auf die Passform.

Blindkäufe im Internet führen hier selten zu einem passenden Modell – im Zweifel kaufst Du doppelt und somit doppelt so teuer.

Für eine Tagestour reicht in der Regel ein 18 bis 20 Liter Rucksack. Für eine Alpenüberquerung (ohne großen Schlafsack) reicht mir persönlich ein 30 Liter Rucksack für meine Wanderausrüstung. Hier sind die Geschmäcker jedoch verschieden und viele tendieren zu 35+ Liter. Meiner Meinung nach schleppt man dann nur unnützes Zeug mit sich herum. Entscheiden muss das letztendlich jeder für sich!

Ich laufe übrigens mit dem Deuter Speed Lite SL 30 Liter. Dieser Rucksack passt perfekt, bietet ausreichend Stauraum und ist ein absolutes Leichtgewicht.

Wanderausrüstung
Mein Tagesrucksack – der Osprey Hikelite 18

Die Planung deiner Wandertour

Das ist ein großes Thema! Denn einfach drauf los wandern ist meist keine gute Idee. Als erstes solltest du dir eine Region aussuchen, in der du wandern willst. Auf den Internetseiten der Tourismusverbände gibt es meistens eine Rubrik zum Thema Wandern. Hier sind oftmals Tourenvorschläge inkl. Beschreibung zu finden, bei den schon die Bilder Lust auf die Wanderrouten machen. Vor Ort kannst du diese in Regel auch als Printversion bekommen.

Eine weitere Möglichkeit Wandertouren zu finden sind Outdoorblogs (wie meiner zum Beispiel) oder Tourenportale. In den meisten Fällen handelt es sich um Erfahrungsberichte von Wanderungen, die durch den Verfasser selbst erwandert wurden. Achte hier unbedingt auf die Glaubwürdigkeit. Nicht selten lese ich Tourenbeschreibungen, bei denen ich die Hände über dem Kopf zusammen schlage. So wird zum Beispiel ein schwarzer Bergweg als „ganz easy“ bezeichnet. Für unerfahrene Wanderer kann so eine Fehleinschätzung schnell zur ernsten Gefahr werden.

Wildnis Trail
T2 Weg auf dem Wildnis Trail in der Eifel

Wege richtig einschätzen mit der SAC Skala

Oftmals sind Wege mit der SAC Berg- und Alpinwanderskala eingeteilt. Diese Skala wurde vom Schweizer Alpen-Club entwickelt und ist momentan der Standard für die Bewertung von Wanderwegen im deutschsprachigen Raum. Bei der Einteilung wird die Beschaffenheit, die Ausgesetztheit und die benötigte Erfahrung zur Begehung des Weges bewertet.

T1 – leichter Wanderweg im Tal

  • Der Weg ist gut begehbar. Eventuell vorhandene exponierte Stellen sind gesichert. In der Regel problemlos begehbar

T2 – leichter Bergweg

  • Durchgehender Weg. Das Gelände kann teilweise steil sein. Etwas Trittsicherheit ist erforderlich. Trekkingschuhe empfehlenswert. Es sollte ein wenig Orientierung vorhanden sein

T3 – mittelschwerer Bergweg (anspruchsvolles Bergwandern)

  • Der Weg ist nicht unbedingt durchgehend erkennbar. Es kann ausgesetzte Stellen geben, die mit Seilen oder Ketten gesichert sind. Zum Teil Absturzgefahr an exponierten Stellen. Gute Trittsicherheit und Orientierung erforderlich

T4 – schwerer Bergweg (Alpin)

  • Ggf. kein Weg vorhanden. Hände für die Fortbewegung unter Umständen notwendig. Daas Gelände ist teilweise stark exponiert. Es können Altschneefelder vorhanden, welche überquert werden müssen. Alpine Erfahrung notwendig.
  • In Österreich ist ein T4 Weg auch als schwarzer Bergweg markiert
  • In der Schweiz ist ein T4 Weg zusätzlich mit der Farbe blau markiert

Darüber hinaus gibt es noch T5 und T6 – diese beinhalten Klettersteig und Kenntnis über den Umgang mit Seil und Pickel. Dies ist nicht Bestandteil meiner Tourenvorschläge!

In Mittelgebirgen begegnen dir in der Regel Wege im Bereich T1 bis T3

Sulden Gletscherweg
Beispiel für einen T3 Weg – Gletscherweg Sulden

Die Wanderausrüstung für deinen Tagesrucksack

  • Regenjacke

Meine Empfehlung für eine leichte und funktionelle Jacke findest du hier. Bei dieser Jacke handelt es sich um eine extrem leichte 2,5 Lagen Jacke. Sie ist für mich ein sehr guter Kompromiss zwischen Funktionalität, Gewicht und Packmaß.

  • Regenhose 

Hier entscheide ich spontan nach aktuellem Wetterbericht, ob ich die Regenhose mitnehme oder nicht. Grundsätzlich ist sie aber so klein und leicht, dass sie im Rucksack kaum auffällt.

  • Regenhülle Rucksack

Viele Rucksäcke haben bereits eine Regenhülle unten am Rucksack integriert. Falls das nicht der Fall sein sollte, kannst du diese in passender Größe nachkaufen

  • Kleiner Regenschirm

Ich habe einen Knirps dabei, der nur 99 Gramm wiegt und mich schon des Öfteren zuverlässig vor einem Regenschauer geschützt hat. Gerade im Hochsommer ist es in einer Regenjacke arg warm und der kleine Knirps bietet eine gute Alternative

  • Wechselshirt kurzarm (je nach Witterung)

Ein leichtes Funktionsshirt aus Merino habe ich immer dabei. Auf der Hütte kannst du so dein eventuell feuchtes Shirt in die Sonne legen und dir ein trockenes überziehen um dir keine Verkühlung zuzuziehen.

  • Wechselshirt langarm (je nach Witterung)

Im Herbst oder an kühlen Tagen bevorzuge ich dann eher ein Langarmshirt aus Merinowolle.

  • Merinojacke oder Fleecejacke gegen Kälte

Ich trage und empfehle die leichte, absolut warme und winddichte Jacke Marmot Alpha 60. Sie isoliert einfach hervorragend und ist trotzdem atmungsaktiv. Leicht und klein verpackt passt sie wunderbar in den Rucksack.

Wanderausrüstung
Gut vor Regen geschützt – mit Regenjacke und Regenhülle am Rucksack

Am Körper oder im Rucksack

  • Wanderstöcke

Ich persönlich laufe gerne mit Wanderstöcken. Gerade bergab erleichtern sie einem das Gehen und schonen die Knie. Werden sie gerade einmal nicht benötigt, kannst du sie am Rucksack befestigen und hast so die Hände frei.

  • Sonnenbrille

Unerlässlich! Nicht nur zum Schutz deiner Augen, sondern auch, um einen sicheren Blick auf die Wegbeschaffenheit zu haben. Spitze Steine, Wurzeln oder ähnliches können im Licht der Sonne schonmal leicht übersehen werden.

  • Kopfbedeckung gegen Sonne

Ob ein Hut, Tuch oder Cap. Um einen Sonnenstich zu vermeiden, gehört eine Kopfbedeckung in den Rucksack bzw. bei Sonne auf den Kopf!

  • Sonnencreme

Eine kleine Tube reicht in der Regel aus, wenn du dich vor dem Start ordentlich eingecremt hast.

  • Handschuhe und Mütze

Gerade in den Bergen gibt es immer wieder schnelle Wetterumschwünge und auch im August ist Schnee keine Seltenheit. Leicht und trotzdem warm sind diese Merinohandschuhe

  • Trinkflasche mit mind. 1,5 Liter Wasser

Alternativ kannst du natürlich eine Trinkblase verwenden. Viele Rucksäcke bieten mittlerweile die Vorrichtungen dafür.

  • Proviant

Wie zum Beispiel Semmel, Müsliriegel, Nüsse und Traubenzucker für den Notfall.

  • Smartphone inkl. Powerbank fürs Smartphone (optional mit Solar)

Laufe immer mit einem geladenen Akku los um auch im Notfall noch Telefonieren zu können. Für längere Touren bietet sich eine Powerbank an.

Ich hoffe, dass es niemals zum Einsatz kommt! Trotzdem gehört es in jeden Rucksack um im Notfall zumindest ein wenig helfen zu können. Ein kleines, leichtes und trotzdem ausreichendes Set findest du hier

Notfallnummer

Speichere sie dir am Besten in dein Smartphone!

Europaweiter Notruf 112

Alpiner Notruf Österreich 140 
(wenn du mit einem deutschen Handy anrufst, wähle 0043-512-140)

Alpiner Notruf Schweiz 1414 
(wenn du mit einem deutschen Handy anrufst, wähle 0041-333-333-333)

Sonstige Wanderausrüstung

  • Bargeld, Personalausweis und DAV Ausweis

Kartenzahlung ist auf den meisten Hütten nicht möglich, deshalb packe ausreichend Bargeld für deine Wandertour ein.

Noch kein DAV Mitglied? Dann wird’s Zeit! Du unterstützt nicht nur den Erhalt der Alpenvereinshütten, sondern genießt auch einige Vorteile wie zum Beispiel vergünstigte Übernachtungen und den Versicherungsschutz im alpinen Notfall weltweit.

  • Kleiner Müllbeutel

Seinen Müll trägt jeder Wanderer selbst zurück ins Tal. Müllentsorgung auf Berghütten muss teils aufwändig mit dem Helikopter organsiert werden. Das ist extrem teuer und auch nicht gerade Umweltfreundlich. Für mich ist der Müllbeutel ein absolutes Muss bei deiner Wanderausrüstung.

Noch besser ist es natürlich den Müll ganz zu vermeiden – Proviant und Co. kannst du praktisch in einer Edelstahldose transportieren.

  • Taschentücher
  • Kamera (optional)
  • Persönliche Medikamente
  • GPS Gerät

Wer seinen Weg genau aufzeichnen will, ist mit einem GPS Gerät gut beraten. Ausserdem kannst du so bereits bekannte Touren ganz einfach nachlaufen.

Reiseziegen TIPP für Dauerregen – packt euer Smartphone und alles, was definitiv nicht nass werden soll in verschließbare Zipperbeutel! Die Regenhülle für den Rucksack ist zwar eine Zeitlang Wasserabweisend, aber bei Weitem nicht dicht!! 

Mein Gepäck für den acht tägigen Fernwanderweg Rothaarsteig. Für diesen Weg in einem Mittelgebirge reicht ein leichter Wanderschuh wie zum Beispiel der Lowa Renegade

Ein langes Wochenende auf 2500 Metern. Der Meindl Litepeak der Kategorie B ist hier mein treuer Begleiter. Der 30 Liter Rucksack bietet noch ein wenig Platz nach oben.


Das brauchst du zusätzlich für eine Hüttenübernachtung

Zusätzlich zu den Dingen aus dem Tagesrucksack, benötigst du für eine Übernachtung auf der Hütte ein paar weitere Dinge.

  • Hüttenschlafsack

Am Besten mit integriertem Kopfkissen. Die Bettwäsche, die auf den Hütten zur Verfügung gestellt wird, wird nicht nach jedem Gast gewaschen! Deshalb schlüpft man in seinen Hüttenschlafsack und deckt sich dann mit der vorhandenen Decke zu.

  • Hüttenschuhe

Ob Crocs oder Badelatschen. Ich persönlich habe kuschelige Hüttenschuhe aus Merinowolle.

  • Taschen- oder Stirnlampe

Für den nächtlichen Weg zur Toilette unerlässlich.

  • Schlafsachen

Ich schlafe in Merinoshirt und langer Merinounterhose. Die hält schön warm und ist leicht im Rucksack zu tragen

  • Frische Unterwäsche und Socken

Abhängig von der Tourenlänge

  • Frisches Wandershirt und Wanderhose

Die Anzahl ist abhängig von der länge der Tour. Bei nur einer Übernachtung kannst du deine Sachen vom Vortrag normalerweise nochmals tragen und sparst dir somit die Ersatzwäsche.

  • Waschutensilien

Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Deo, Kamm

  • Handtuch

Ein leichtes und schnell trocknendes Microfaserhandtuch bietet sich hier an

  • Ohrstöpsel

Falls mal jemand schnarcht 😉

  • Persönliche Medikamente auch für den nächsten Morgen!

DEIN RUCKSACK SOLLTE 1/4 BIS MAXIMAL 1/3 DEINES EIGENEN KÖRPERGEWICHTES BETRAGEN. BEI 60 KG KÖRPERGEWICHT WÄREN DAS 20 KG RUCKSACKGEWICHT. ICH PERSÖNLICH EMPFINDE DIES JEDOCH ALS VIEL ZU VIEL! MEIN RUCKSACK FÜR EINE SIEBEN TÄGIGE ALPENÜBERQUERUNG WIEGT MAX 7 KILO + WASSER

Rucksack gepackt
Kompletter Rucksack für meine Alpenüberquerung Tegernsee-Sterzing (Wasser fehlt)

Die Wanderschuhe

Natürlich nicht im Rucksack, sondern an den Füßen: die passenden Wanderschuhe – gut eingelaufen und mit guter Sohle!

Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Und obwohl ich meine „Lieblingsschuhe“ eigentlich kenne, überlege ich vor jeder Wanderung trotzdem, welchen Schuh ich wählen soll.

Die Wanderschuhe sind mit der wichtigste Part bei deiner Wanderausrüstung. Mit den falschen Schuhen ist diese nämlich relativ schnell vorbei. Und wer will schon schmerzende Füße oder gar Blasen an den Füßen?!

Halbschuh oder hoher Schaft?

Auch hier ist natürlich wieder die Frage, in welchem Gelände du deine Wanderung unternimmst. Auf einfachen Wirtschafts- und Waldwegen reicht eigentlich ein guter Turnschuh bzw. Trekkingschuh. Diese haben eine flexible Sohle, sind schön leicht, bieten aber trotzdem Halt auf dem Untergrund. Auch wenn du lange Strecken wandern willst, wäre das der passende Schuh. Zu schwere Wanderschuhe machen die Beine und Füße schnell müde.

Geht es ein wenig weiter hoch hinaus empfiehlt sich ein hoher Wanderschuh, der am Besten mit einer Vibramsohle ausgestattet ist. Dieser schützt den Fuß im Bereich des Knöchels vor Felsen und verhindert, dass kleine Steinchen in den Schuh kommen. Durch die feste Sohle hat man außerdem mehr Grip auf losen Steinen oder rutschigen Waldböden. Der Stoßschutz im vorderen Bereich der Schuhe bietet den Zehen Schutz vor losen Steinen und Stoßen.

Aber Achtung! Ein hoher Schaft schützt dich nicht vor dem umknicken! Zumindest nicht vollständig. Trotzdem kann er natürlich mehr Halt bieten. Wichtig ist, dass du dich wohl fühlst in deinem Wanderschuh.

Es macht Sinn, einen wasserabweisenden Schuh zu wählen. Nicht nur bei schlechtem Wetter, sondern auch beim Überqueren kleiner Flüsse oder Pfützen behältst du so einen trockenen Fuß.

Nimm dir beim Kauf der Wanderschuhe ausreichend ZEIT und trage beim probieren deine Wandersocken, die du künftig auch in den Schuhen tragen willst. Nur so wird deine Wanderausrüstung perfekt.

Die Faustregel für deine Wanderschuhe

Wähle den Wanderschuh mindestens eine Nummer größer als deine normalen Schuhe.

Deine Zehen dürfen den Schuh vorne nicht berühren – achte hier unbedingt auf ausreichenden Platz. Vor allem beim bergab gehen rutscht der Fuß unweigerlich nach vorne. Stößt man dabei mit den Zehen vorne an, hast du dir rasch die Füße kaputt gelaufen und verlierst im schlimmsten Falle sogar Fußnägel.

Die passende Socken sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt! Ich laufe seit dieser Saison ausschließlich in Doppellagigen Socken von Wrightsock und bin damit sehr zufrieden! Das doppellagige Material verhindert Reibung und somit Blasenbildung. Bei ganz empfindlichen Füßen kann es sinnvoll sein, diese vor der Wanderung mit Hirschtalg einzucremen.

Meine Schuhempfehlung für die klassischen Mittelgebirge und leichte Wanderwege im Alpenraum ist der Lowa Renegade

Meine Schuhempfehlung für Touren im Alpenraum ist der Meindl Litepeak Kategorie B


Steffi Hetzel

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8 Antworten

  1. […] Perfekt ausgestattet – Rucksack und Wanderschuhe […]

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  3. Alexandra sagt:

    Hallo liebe Steffi, Dein Blog gefällt mir sehr gut. Wir planen für Anfang September eine Alpenüberquerung von Mittenwald nach Sterzing und sind noch nicht dafür ausgerüstet. Welche Wanderstöcke kannst Du mir empfehlen?
    Liebe Grüße
    Alexandra

    • Reiseziege sagt:

      Hallo Alexandra, lieben Dank für Deine Nachricht. Freut mich, dass Dir meine Seite gefällt.

      Ich muss gestehen, dass ich für Wanderstöcke keine wirkliche Empfehlung habe. Ich hab seit Jahren irgendeinen von Leki. Theoretisch müsste mal was leichteres her, aber ich bin da immer zu geizig 🙈 Am Besten lässt Du Dich einfach in einem Fachgeschäft beraten und probierst mal ein paar aus.
      Ich wünsche Dir schon jetzt eine tolle Tour!

      Liebe Grüße
      Steffi

  4. […] Perfekt ausgestattet – Rucksack und Wanderschuhe […]

  5. […] Perfekt ausgestattet – Rucksack und Wanderschuhe […]

  6. Mandy L. sagt:

    Hallo Steffi,
    vielen Dank für die tollen Tips.
    Insbeondere für die Jacke von Marmot Alpha 60. Selbst auf dem Gletscher im September mit nur einem Merino Shirt drunter hielt sie mich ausreichend warm. Mittlerweile tragen mehr in meinem Freundeskreis diese Jacke 😉
    Bei der letzten Wanderung überrollte und förmlich der Regen, einfach deine empfohlene Regenjacke drüber und alles war trocken. Prima!
    So stelle ich mir das vor.
    LG
    Mandy

    • Reiseziege sagt:

      Hallo Mandy, lieben Dank für deine Nachricht! Freut mich sehr, dass dir meine Tipps bei deinen Touren geholfen haben. Die Alphajacke ist mein absoluter Favorit und bei jeder Wanderung dabei 😉

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